Abhängig von der Dicke des Schneidmaterials variieren auch Druck und Durchfluss des Hilfsgases. Der Luftdruck des Hilfsgases hat direkten Einfluss auf den Laserschneideffekt. Das Hilfsgas kann die Schlacke bei laufender Laserschneidmaschine rechtzeitig wegblasen, das Werkstück kühlen und die Linse reinigen. Welches Hilfsgas wird also allgemein in Faserlaserschneidmaschinen verwendet?
Antwort: Das von der Laserschneidmaschine verwendete Gas ist je nach zu schneidendem Material unterschiedlich. Auch der Gasbedarf für Materialien unterschiedlicher Dicke ist unterschiedlich. Darüber hinaus sind Luftdruck und Durchflussrate nicht identisch.
Welche Eigenschaften haben die verschiedenen Gase, die inFaserlaserschneidmaschinenund für welche Materialien sind sie geeignet?
Sauerstoff: Sauerstoff wird hauptsächlich zum Schneiden von Kohlenstoffstahl, Werkzeugplatten, Edelstahl, galvanisierten Stahlplatten, Kupfer, Kupferlegierungen usw. verwendet. Er nutzt hauptsächlich die spezielle Wirkung der Sauerstoffreaktionswärme, um die Schneidleistung deutlich zu verbessern. Er kann auch die Schnittfläche schwarz oder dunkelgelb färben.
Luft: Im Vergleich zu anderen Gasen sind die Kosten für Luft relativ gering. Sie benötigen lediglich einen Luftkompressor. Luft enthält zudem etwa 20 % Sauerstoff. Die Schneidleistung ist jedoch deutlich geringer als die von Sauerstoff und die Wirkung ähnelt der von Stickstoff. Der Schnitt ist ebenfalls dunkelgelb. Geeignet für Aluminiumlegierungen, Aluminium, Messing, Edelstahl, plattierte Stahlbleche usw.
Argon: Argon ist ein Inertgas. Es wird hauptsächlich verwendet, um die Nitrierung und Oxidation von Schneidmaterialien beim Einsatz von Laserschneidmaschinen zu verhindern, und wird auch beim Schweißen eingesetzt. Im Vergleich zu anderen häufig verwendeten Gasen sind die Kosten gestiegen, und der Gaseinschnitt ist im Allgemeinen weiß. Hauptsächlich geeignet für Titan, Titanlegierungen und andere Materialien.
Stickstoff: Bei Verwendung von Sauerstoff als Hilfsgas bildet sich auf der Schnittfläche ein Oxidfilm. Die Verwendung von Stickstoff kann die Bildung eines Oxidfilms verhindern und einen oxidationsfreien Schnitt ermöglichen. Die Oberfläche des nicht oxidierten Schnitts ist schweißbar, spritzbar und weist eine hohe Korrosionsbeständigkeit auf. Der Schnitt ist in der Regel weiß und eignet sich hauptsächlich zum Schneiden von Edelstahl, plattiertem Stahlblech, Messing, Aluminiumlegierungen, Aluminium und anderen Materialien.